Für welche Stahlsorten eignet sich Feuerverzinken?

Das Feuerverzinken eignet sich für Kohlenstoffstahl (z.B. PN-EN 10025-2), Betonstahl z.B.. PN-EN 10080), niedriglegierten hochfesten Baustahl (z.B. PN-EN 10025-6), niedriglegierten Baustahl (z.B. PN-EN 10083-1), warm- und kaltgewalzten Stahl (z.B. PN-EN 10210-1, PN-EN 10219-1), mit einem Siliziumgehalt < 0,03% Si (beim Gesamtgehalt an Silizium und Phosphor von nicht mehr als 0,04%) oder der Siliziumgehalt liegt im Bereich von 0,14% bis 0,25% Si. Die Qualität der erhaltenen Zinküberzüge (Glanz, Glätte, Dicke und Haftfähigkeit usw. ) ist unterschiedlich und sie hängt von der chemischen Zusammensetzung, insbesondere vom Gehalt an Kohlenstoff (C), Phosphor (P) und Silizium (P) ab.

Der Gehalt an Kohlenstoff und Silizium im Stahl soll insgesamt 0,5% nicht überschreiten. Es kommt vor, dass in den siliziumhaltigen Stahlsorten die Zink-Eisen-Reaktion besonders intensiv verläuft und dass der Anteil der Eisen/Zink-Legierung an der Beschichtung höher ist als normal. In extremen Fällen kann die Zinkbeschichtung vollständig aus Eisen/Zink-Legierung bestehen. Diese Erscheinung (das sog. Sandelin-Effekt) wird immer wieder bei Stählen mit einem Siliziumgehalt von etwa 0,03% bis 0,14% sowie bei Gehalten über 0,25% beobachtet. Der Zinküberzug ist meistens rau, uneben, zerbrechlich – empfindlich gegen Verformung und mechanische Schädigung. Die Eigenschaften einer Zinkbeschichtung in Bezug auf die chemische Zusammensetzung des Stahls sind in der Norm PN-EN ISO 14713-2 spezifiziert. Die nachfolgende Tabelle zeigt das Aussehen eines Zinküberzugs bei verschiedenen Stählen.

Stahlgruppen Siliziumgehalt [%] Aussehen der feuerverzinkten Oberfläche
Siliziumarm bis 0,03 Stale niskokrzemowe silbrig, glänzend
Sandelin-Stähle von 0,03 bis 0,14 Stale Sandelinowskie grau, matt, rau, brüchig
Sebisty von 0,14 bis 0,25 Stale Sebiste silbriger Glanz bis matt-grau
Siliziumreich über 0,25 Stale Wysokokrzemowe matt, grau, brüchig
Top